Burnout

Das Burn-out Syndrom ist das Endstadium von einem langwierigen Prozess, der sich öfters im Arbeitsumfeld des Betroffenen und nach dauerhaften Belastungen und Herausforderungen entfalten kann. Bekannt ist es, dass ein Burn-out Zustand mit schwerwiegenden gesundheitlichen Konsequenzen einhergeht, vor allem ausgeweiteter Erschöpfung, sozialem Rückzug, Verminderung der Arbeitsfähigkeit und sogar der Lebenslust. Ein Burn-out Prozess ist glücklicherweise immer umkehrbar und heilbar, nur je vorangeschrittener der Prozess ist, desto mehr Leiden impliziert und desto mehr Zuwendung ist erforderlich. Es ist daher sinnvoll, jegliches Anzeichen von einem in Gang gesetzten Burn-out Prozess ernst zu nehmen und sofort dagegen zu intervenieren.

Wie kann man erkennen, ob ein Burn-out Prozess im Gange ist?

Nach der Anschauung von Dr. Mirriam Prieß, lässt sich generalisieren, dass dem Endstadium von Burn-out, drei charakteristischen Phasen vorausgehen: eine erste Alarmphase, eine zweite Widerstandsphase und eine dritte Erschöpfungsphase. Die Charakterisierung dieser Vorphasen bieten Kennzeichen dafür, einen Burn-out Prozess in einem früheren Stadium zu erkennen.

Was kann man machen, wenn ein Burn-out Prozess erkannt wird?

Die Antwort führt zur notwendigen Erkenntnis von schädlichen Gewohnheiten, die der Betroffene in einem prä-Burn-out Stadium bereits angeeignet haben mag. Höchstwahrscheinlich wird es einen übertriebenen Ausmaß an Arbeitslast miteinbeziehen, denn es liegt dem Burn-out Vier-Phasen-Modell nahe, dass besonders während der Widerstandsphase, eine durchaus auffallende „übermütige“ Kampf- und Arbeitsbereitschaft offenbart wird. Es ist also charakteristisch, dass der Betroffene in dieser Phase von der Arbeit nicht abschalten kann und mit seinem eigenen Energiehaushalt verschwenderisch umgeht. Obwohl in dieser Phase noch genügend Kraft und Energie bereitsteht, um einen gesunden und sinngemäßen Ausgleich durchzuführen, sorgt der innere Antrieb für das Verharren in diesem „Kampfmodus“. In anderen Worten, der Betroffene merkt nicht, wie sein Energiehaushalt sich innerhalb dieser Dynamik unausweichlich erschöpft. Wenn die Reserven an Kraft und Energie endgültig verbraucht sind, findet letztendlich der Übergang in die dritte, nämlich die Erschöpfungsphase, statt. Aus einer energieökonomischen Perspektive, ist es also unabdingbar, rechtzeitig vor dem Beginn der Erschöpfungsphase zu intervenieren.

Mit Hilfe der personzentrierten Gesprächstherapie, kann der psychischen Druck des Klienten thematisiert werden. Wie und inwieweit die motivationale Lage den Betroffenen in eine Burn-out Widerstandsphase lockt ist wohl von Person zu Person unterschiedlich. Eines ist aber bei allen gemeinsam: die Aufmerksamkeit und der Fokus der Betroffenen wird übermäßig auf die beruflichen Zielen gesetzt und kaum auf die Wahrnehmung des inneren Befindens gelenkt. Zum Letzteren gehören höchst individuelle Aspekte, wie die eigene Einschätzung der beruflichen Leistungsfähigkeit, die Antizipation der Schwierigkeiten der Aufgaben und die sozialen Beziehungen innerhalb des Arbeitsumfeldes.

Schlüssel ist es aber, frühzeitig die Wechselwirkungen zwischen den erlebten Anforderungen, dem persönlichen Gemütszustand und der eigenenen Handlungsfähgkeit zu erkennen, um aus einem Burn-out Prozess auszusteigen. Die personenzentrierte Gesprächstherapie ermöglicht insofern die Introspektion und Auseinandersetzung auf der eigenen emotionalen Ebene.

Komplementär dazu, biete ich den naturheilkundlichen Ansatz der Bachblütentherapie und das Entspannungsverfahren Healing Touch an, die dem Klienten zu einem Wiederfinden des Gleichgewichts und einem frühzeitigen Erkennen der Burn-out Prozesses verhelfen.

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