Bachblüten

Bachblüten

Die Bachblütentherapie wird seit Langem in mehreren Ländern angewandt – besonders in Lateinamerika. Dort gehören die Bachblüten zum Bestandteil der öffentlich-gesundheitlichen Vorsorge. Psychologen setzen auch dort die Bachblüten als eigenes Werkzeug in den Praxen ein.

Die Behandlung mit Bachblüten fusst auf einer Theorie der Persönlichkeit, die in den 1930er Jahren von Dr. Edward Bach in England erarbeitet wurde. Es handelt sich von einer Ansammlung von 38 blumeninspirierte Sinnbildern, die den Mensch in seiner psychologischen Vielfalt archetypisch beschreiben. Als Naturwissenschaftler und Botaniker fühle ich mich zu diesem Ansatz besonders hingezogen. Therapeutisch gesehen, ermöglicht dieses Modell eine schnelle Einordnung vom emotionalem Ungleichgewichten. Ziel der Behandlung ist es also, den Gemütszustand zu erfassen und daraufhin die entsprechenden therapeutischen Bachblüten zusammenzustellen. Zur Erfassung der auffallenden Gemütszuständen verwende ich die personenzentrierte Gesprächstherapie und das Entspannungsverfahren Healing Touch,

Die Bachblüten sind in drei Bereiche geteilt:

  1. Zwölf Blüten beschreiben die Persönlichkeitsart, wie z.B. eine ängstliche Persönlichkeit, eine verträumte oder eine ungeduldige Persönlichkeit. Diese sind unter den Bachblüten als „die 12 Heiler“ bekannt.
  2. Sieben Blüten stellen die im Leben erarbeitete und angeeignete Strategien, und somit auch mehr oder weniger permanente Eigenschaften des Charakters dar, wie z.B. Pflichtbereitschaft, Ordnung und Struktur, Führungsvermögen usw. Diese sind auch als „die 7 Helfer“ bekannt.
  3. Neunzehn Blüten zielen auf flüchtige und wiederkehrende Gemütszustände ab, wie z.B. Verzweiflung, Traurigkeit, Nostalgie usw. Diese sind als die „weiteren 19“ bekannt.

Neben der Beschreibung von Gemütszustände sind die Bachblüten aus Wildblumen hergestellte Mittel zur Einnahme. Ihre Herstellung basiert auf dem Kontakt vom pflanzlichen Material mit Quellwasser unter dem Einfluss vom Sonnenlicht oder Wärme. Anschließend wird die Flüssigkeit gefiltert und traditionell mit Brandy verdünnt. Wegen der hohen Verdünnung, enthalten Bachblüten kaum bis keine pflanzliche Moleküle, werden also nicht als Arzneimitteln eingestuft und unterliegen demnach keine Apothekenpflicht. Bachblüten weisen keine Neben- oder Wechselwirkungen auf. Die Einnahme von Bachblüten soll den Ausgleich von dem entsprechenden unbalancierten Gemütszustand fördern und je nach Symptomatik, können unterschiedliche Bachblüten gemischt und eingenommen werden. Die populärste Mischung ist als „Notfalltropfen“ oder „Rescue“ bekannt und besteht aus den Bachblüten Impatiens, Rockrose, Clematis, Cherry Plum und Star of Bethlehem. Wegen ihres universellen Gebrauchs bei Stresssituationen ist sehr gefragt und kann in mehreren Apotheken und Reformhäuser gefunden werden. Die Anwendung der Bachblüten geht aber weitestgehend darüber hinaus und umfasst viele weitere therapeutischen Bereiche.

Es gibt wissenschaftliche Studien, die die therapeutische Wirksamkeit der Bachblüten und die positive, gesundheitsfördernde Wirkung bestätigen1. Jedoch ist das Wie – die Art und Weise des Wirkmechanismus von Bachblüten noch nicht wissenschaftlich erforscht worden und bleibt somit unbekannt. Es gibt allerdings eine Anzahl von Vorstellungen darüber, inwiefern organische Wasserlösungen trotz ihrer hohen Verdünnung, Information tragen könnten2. Das Forschungsfeld der Biophotonen3 könnte zu neuen Erkentnissen beitragen, wenn man annimmt, dass Photonen Information an das Wasser weitergeben. Gleichfalls gibt es theoretische Diskurse darüber, inwiefern Therapieverfahren trotz Nichtvorhandensein von pharmakologischen Bestandteilen wirksam sein könnten4.

  1. Studie zur Verbesserung vom Gemütszustand mit Bachblüten; Studie zur Verminderung von Angst mit Bachblüten ↩︎
  2. Artikel „DNA waves and water“; Artikel „Extreme homeopathic dilutions retain starting materials: A nanoparticulate perspective“ ↩︎
  3. Wissenschaftlicher Artikel über Biophotonen ↩︎
  4. Artikel über nicht lokale Interpretation von Therapien ↩︎

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